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Geschichte des Mendener Bürger-Schützen- Vereins von 1604 e.V.

1604 Der Schütten Vogel zu Menden

Der Mendener Bürger-Schützen-Verein von 1604 e.V. (MBSV von 1604 e.V.) ist der älteste Schützenverein im Hönnetal. Er fühlt sich mit der Stadt Menden, ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie mit den Bürgern seit Jahrhunderten eng verbunden und hat seit altersher freiwillig Aufgaben übernommen, die den Bürgern Mendens in seiner Stadt dienen.

In seinem Vereinsnamen steht das Jahr 1604. Dieses Jahr ist als Gründungsdatum noch heute nachweisbar, und zwar durch eine medaillenähnliche Plakette mit der Gravur: „1604 – der Schüttenvogel zu Menden“. Ein geschichtliches Dokument, das sich heute als ständige Leihgabe im städtischen Heimatmuseum befindet. Aus den noch vorhandenen sogenannten „Schützenlagerbüchern“ – das älteste beginnt im Jahr 1661 – kann man auf Grund einige Male vorkommender Formulierungen – „wie es seit langem Brauch ist“ – durchaus auf ein früheres Gründungsdatum schließen.

Wissenswertes

Der Herold

Einmal im Jahr erscheint die Vereinszeitschrift „Der Herold“. „Der Herold“ berichtet über die Höhepunkte des Schützenjahres, aber auch die Vereins- und Stadtgeschichte kommt nicht zu kurz. Den Mitgliedern wird die Zeitschrift kostenlos zugestellt, Nichtmitglieder können diese beim MBSV anfordern. Neue Mitglieder sind dem MBSV stets willkommen.

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Sportschützen

Der MBSV wäre kein echter Schützenverein, wenn er nicht auch sportlich mitmischen wollte. Dazu bietet die Sportschützenabteilung unter der Leitung von ausgebildeten Übungsleitern auf der hervorragenden Anlage am Huckenohl erstklassige Möglichkeiten. Qualifizierter Schießsport ist für junge und ältere Schützen gewährleistet.

Veröffentlichungen

„Bürger und Schützen, Könige und Feste“

Das Festbuch beleuchtet nicht nur die 400-jährige Geschichte des Mendener-Bürger-Schützen-Vereins von 1604, sondern auch die Stadtgeschichte Mendens und die der anderen acht Schützenvereine und sechs Schützenbruderschaften aus dem Mendener Stadtgebiet.

Zudem findet sich jede und jeder, der seit 1950 in einem Hofstaat des MBSV mitgewirkt hat, in diesem aufwändig gestalteten Band mit Namen und Foto wieder.
(Papenbusch Verlag 2004 / 276 Seiten).

Heute versucht der MBSV darzustellen, dass auch in der Gegenwart echter Schützengeist viel Sinnvolles für die Allgemeinheit leisten kann. Das Schützenfest im Juni eines jeden Jahres sind gute Möglichkeiten, die Begegnung der Bürger in Freude und Harmonie zu suchen und zu finden.

Darüber hinaus sind Wohltätigkeitskonzerte, die Betreuung des von der Josefschule veranstalteten Martinszuges, die im Jahr 1986 eingerichtete Martinsspende aus deren Mittel notleidende Mendener Familien unterstützt werden und ähnliches Beweis dafür, dass er vieles für die Gemeinsamkeit des Bürgers tut. 

aus unserer Geschichte

1604

Zur Zeit ältestes nachweisbares Datum vom Bestehen der „Schützengesellschaft Menden“.

1764 – 1832

Schützenfeste werden nicht gefeiert. Die Bürger Mendens leiden unter den Kriegen Siebenjähriger Krieg, französische Revolutionskriege, Einzug der Hessen.

1785

Zu Ehren des anwesenden Kurfürsten Max Franz (1756-1801) wurde ein Volksfest mit Scheibenschießen veranstaltet.

1833

Der „Schützen-Verein Menden“ feiert wieder Schützenfest auf den Wiesen entlang der Hönne außerhalb der Stadt. Erster Schützenkönig wird Bürgermeister Weber.Ablauf und Ordnung sind in den vom Landrat Müllensiefen genehmigten „Statuten für das Schützenfest“ zu Menden festgelegt.

1837

Erstmals wird das Schützenfest auf dem Schützenhofe unterm Rothenberge gefeiert. Die Stadt erhält jährlich 15 Silbergroschen Pachtzins.

1858

Die Statuten des Schützen-Vereins werden von Bürgermeister Holzapfl genehmigt.

1884

Erste Planung einer Schützenhalle am Rothenberg.

1888

In diesem Jahr ist das Schützenfest ausgefallen, da Kaiser Friedrich III. gestorben ist.

1902

Eintragung im Vereinsregister unter dem Namen „Bürger-Schützenverein Menden e.V.“; Erstes Schützenfest auf der Kaiser Wilhelmshöhe.

1905

Grundsteinlegung der Schützenhalle auf der Kaiser Wilhelmshöhe.

1906

Einweihung der Schützenhalle und Feier zum 300jährigen Jubiläum. Verleihung der Fahne durch Kaiser Wilhelm II. (Kaiserfahne).

1915 - 1919

Durch den 1. Weltkrieg sind die Schützenfeste in diesen Jahren ausgefallen.

1922

In diesem Jahr ist das Schützenfest ausgefallen.

1926

Bau des Hindenburg-Schießstandes am Kalverschnack.

1936

Bau des Kleinkaliber-Schießstandes am Schwitter Weg.

1940 - 1949

Bedingt durch den zweiten Weltkrieg, sind alle Schützenfeste in diesem Zeitraum ausgefallen.

1945

Auflösung des Bürger-Schützen-Vereins Menden e.V. durch das Gesetz Nr. 5 der Militärregierung. Sperrung des Vereinsvermögens durch das Gesetz Nr. 52 der Militärregierung. Besetzung der Wilhelmshöhe.

1949

​Der „Bürgerschützenverein Menden e.V.“ wird mit neuer Satzung wiedergegründet.

1950

Durch Beschluss des Allgemeinen Organisationsausschusses in Celle erhält der MBSV sein Vereinsvermögen zurück. Das erste Schützenfest nach dem Kriege wird gefeiert.

1961

Die Generalversammlung beschließt den Namen „Mendener Bürger-Schützen-Verein von 1604 e.V.“

1968

Der MBSV wird Mitglied im Westfälischen Schützenbund. Die Wilhelmshöhe wird verpachtet, Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Menden.

1979

Der MBSV feiert sein 375jähriges Jubiläum.

1984

Der MBSV wird Mitglied im Sauerländer Schützenbund.

1986

Einrichtung der Martinsspende für notleidende Mendener Familien.

2004

Der Mendener Bürger-Schützen-Verein feiert sein 400-jähriges Jubiläum.
In diesem Jubeljahr war der MBSV auch Ausrichter des Bundesschützenfestes des Sauerländer Schützenbundes.

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